Das Graduiertenkolleg „Krise und sozial-ökologische Transformation“ wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) realisiert. Es hat am 1. Oktober 2021 die Arbeit aufgenommen und ist ein Arbeitszusammenhang, der sowohl der Qualifizierung von Promovend*innen als auch der gemeinsamen Erarbeitung kritischen Wissens für die notwendige sozial-ökologische Transformation dient. Neben den sieben Stipendiat*innen sind zahlreiche weitere Doktorand*innen als Assoziierte an der Arbeit des Kollegs beteiligt.
Der Arbeit im Kolleg liegt die Annahme zugrunde, dass die Ursachen für die ökologische Krise und für die ungleiche Verteilung ihrer Folgen in der strukturellen Gleichgültigkeit kapitalistischer Gesellschaften gegenüber ihren eigenen sozialen und ökologischen Reproduktionsbedingungen sowie in patriarchalen und rassistischen Macht- und Herrschaftsverhältnissen zu suchen sind. Eine wesentliche Voraussetzung für die Überwindung der Krise wird deshalb in einer gesellschaftlichen und politischen Demokratisierung sowie im Abbau von sozialer Ungleichheit gesehen. Das Kolleg zielt darauf, das empirische Wissen über diese Zusammenhänge zu mehren, sie theoretisch zu reflektieren, die Potenziale und Voraussetzungen für erfolgreiche Kämpfe um eine sozial-ökologische Transformation zu identifizieren und Wissen zur Verfügung zu stellen, das diese Kämpfe zu orientieren hilft.
Weitere Bewerbungen um Stipendien im Rahmen des Kollegs sind leider nicht möglich.